In Themencluster denken und Overlap ganzheitlich prüfen

Um sich in der Zielgruppe und bei Google als Expert:in für ein Thema zu positionieren, reicht es nicht, wenn man einen Artikel zu dem Thema veröffentlicht. Die Positionierung als Expert:in ist vielmehr ein Prozess und wer glaubt, man könne sich mit einem ausführlichen Artikel bei der Zielgruppe oder Google als Expert:in positionieren, der irrt.

Inhaltsverzeichnis

Was ist ein Themencluster?

Ein Themencluster, gerne auch Contenthub oder Pillarpage Methode genannt, verfolgt letztlich das Ziel, Google thematische Relevanz zu zeigen. Um ein Kernthema herum werden weitere Inhalte zur Verfügung gestellt, die Teile des Hauptartikels sinnvoll und in der Tiefe ergänzen.

Themencluster

Ein Themencluster sollte möglichst ganzheitlich aufgebaut werden und folgende Fragen beantworten:

  • Welche Themen sind relevant, bieten Mehrwert und helfen beim Aufbau des Expertenstatus?
  • Welche Themen konnten im Hauptartikel nicht ausführlich genug besprochen werden und machen einen zusätzlichen Artikel notwendig?
  • Welche Themen / Keywords rund um meinen Hauptartikel werden gesucht und sind für die Reichweite sinnvoll?

Themencluster erstellen - darauf solltet ihr achten!

Um zunächst herauszufinden, ob ausreichend Potenzial für ein Thema vorhanden ist, sollte eine Keyword-Recherche umgesetzt und die folgenden Aspekte geprüft werden:

  • Ist ein ausreichendes Suchvolumen für Kernthema und die jeweiligen Sub-Themen vorhanden?
  • Wie hoch ist die jeweilige Wettbewerbsdichte?
  • Gibt es saisonale Aspekte, die berücksichtigt werden sollten?
  • Prüfe den jeweiligen SERP Overlap Score
  • Analysiere den Suchintent und bereite den Content entsprechend auf

Ohne Suchintent-Prüfung keine Themencluster final bilden und umsetzen

Sehr häufig vernachlässigt wird die Suchintent-Prüfung, die praktisch die identifizierten Keywords noch einmal auf "Tauglichkeit" verifiziert. Ohne diese Prüfung und rein auf Basis der Keyword-Recherche sollte niemals eine Content-Produktion umgesetzt werden. Grundsätzlich werden drei Suchtypen grob von Google unterteilt:

  • Informationelle Suche (z.B. Kaffee kochen)
  • Transaktionale Suche (z.B. gelbe Sneaker kaufen)
  • Navigationale Suche (z.B. Summer Sales Zalando)

Egal, wie der Suchintent letztlich ausfällt, wichtig ist, nur jenen Content zu produzieren, der auf euer Contentziel einzahlt. Im Laufe der Zeit kann es durchaus auch passieren, dass sich der Suchintent verändert und Google durch die vielen Daten und Tests veränderte Intents feststellt. Eine Veränderung wird sich dann irgendwann in Rankingveränderungen und der Reichweite zeigen.

Beispiel für ein Themencluster

Am Themencluster "Papierloses Büro" seht ihr, wie der Aufbau entsprechend geplant werden kann. Der Hauptartikel zum papierlosen Büro ist holistisch geprägt und umfasst ein breites Spektrum des Themas. Immer dann, wenn es sich bei einem Thema lohnt, erhält der Nutzer weiterführende Informationen in Form eines "Sub-Themas", also eines eigenständigen Artikels. Zuvor wurde natürlich der SERP Overlap genau geprüft, sodass wir sicher sein können, dass ich ein eigenständiger Artikel auch tatsächlich lohnt.

Themencluster bilden

SERP Overlap von Keywords und Themencluster prüfen

Der SERP Overlap Score ist in dem Zusammenhang eine wichtige Metrik. Der SERP Overlap Score zeigt, ob und in welchem Umfang Überschneidungen zu zwei unterschiedlichen Keywords in den SERPs (Search Engine Result Pages) bei Google vorliegen und ob es sinnvoll ist, eine eigenständige Seite zu erstellen oder eine bereits vorhandene sinnvoll zu ergänzen. In Bezug auf ein Themencluster können auch Keyword-Sets, die für ein Themencluster erstellt wurden, auf mögliche Überschneidungen geprüft werden. Das ganze geschieht auf Knopfdruck. Bei Interesse könnt ihr euch die Content-Suite von PageRangers mal anschauen und einen nahezu ganzheitlichen Workflow für die Content-Erstellung kennenlernen.

Warum also Themencluster sinnvoll sind?

Die Gründe, weshalb man Themencluster umsetzen sollte, sind vielseitig:

  • Themencluster vereinfachen den Aufbau von Expertenstatus
  • Trust und Autorität in der Zielgruppe und für Google aufbauen
  • Themencluster ermöglichen Sichtbarkeitsaufbau in der Breite eines Themas
  • Neue themenähnliche Artikel gelangen häufig in den "Themen-Sog" bei Google und erreichen häufig schneller Sichtbarkeit

Eigenschaften von Themencluster

Zum Schluss gibt es noch ein paar Tipps, die euch bei der Umsetzung unterstützen können. Grundsätzlich unterscheiden wir in einem Themencluster zwischen Haupt- und Sub-Thema. Spannend ist jedoch, dass aus einem Sub-Thema auch wieder ein Hauptthema werden kann und sich darunter wiederum Sub-Themen (siehe Screen) anordnen.

Thematische Rangordnung von Themenclustern

Mit dem gezielten Aufbau und der Umsetzung von Themencluster seid ihr in der Lage, Autorität und Vertrauen aufzubauen und euch sukzessiv als Expert:in zu positionieren - in eurer Zielgruppe, aber auch bei Google.

Weitere Tipps zum Thema Themencluster

Schaut euch gerne in dem Zusammenhang noch folgendes Video an, welches noch mal die Wichtigkeit von Keywords bzw. Themencluster herausstellt:

Erfolgsmessung von Themenclustern

Content zu produzieren, ist das eine, mindestens genauso wichtig ist zu prüfen, wie sich der Content verhält und Sichtbarkeit aufbaut. Zahlt dieser auf das Contentziel ein, konnten neue Nutzer begeistert werden und hat sich Nachfrage und Umsatz verbessert?

Um das zu prüfen und im Blick zu haben, sollte ihr euch bestimmte KPIs definieren und regelmäßig prüfen. Was sollte geprüft werden?:

  • Entwicklung der Rankings auf Keyword-Ebene
  • Entwicklung der Rankings auf Themenebene
  • Entwicklung der Leistungsdaten auf Keyword-Ebene
  • Entwicklung der Leistungsdaten auf Themenebene

Wer Content produziert, sollte auf ein SEO Tool setzen und zudem weitere Analysen in der Google Search Console und Google Analytics / Motomo umsetzen.

Fazit

Für Google, aber auch für deine Zielgruppe spielt Autorität und Expertentum eine wichtige Rolle. Daher ist es wichtig, sich rein von der "Keyword-Denke" zu verabschieden und mehr und mehr in Themencluster zu denken. Wenn ihr euch mit dem Thema Content-Workflow ausführlicher beschäftigen wollt, so findet ihr im Blog von contentsuite.com eine 10-teilige Artikelserie zum "perfekten" Content, die nur zu empfehlen ist.